Ackerlandschaft

Ackerlandschaft

Soester Börde, Hellwegbörde, Haarstrang

Die Soester Börde ist geprägt von fruchtbaren Lössböden, die eiszeitlichen Ursprungs sind. Nicht zuletzt daher wurde das Gebiet bereits sehr früh durch den Menschen besiedelt (Linienbandkeramiker seit 5000 v. Chr.). Ein mesolithisches Bodendenkmal befindet sich z.B. bei Oberbergheim. Faustkeile und Tonscherben sind Belege dieser frühen Besiedlung.

Bis heute ist die Soester Börde die Kornkammer Westfalens und die Lössböden sind durch ihr hohes Wasserhaltevermögen in Zeiten des Klimawandels von großem Vorteil.

Geologisch stehen unter den fruchtbaren Lössböden die 90 Millionen Jahre alten Kalkgesteine der Oberkreide an. Es handelt sich um die Ablagerungen des Oberkreidemeeres. Zeugnisse dieses Meeres sind u.a. die im geologischen Aufschluss Kalkofen in Allagen-Westendorf gefundenen Haifischzähne.

Der steppenartige Charakter dieser ausgeräumten Ackerlandschaft bietet „Steppenvögeln“ wie dem bodenbrütenden Greifvogel Wiesenweihe und dem seltenen Wachtelkönig ein zweites zu Hause. Die Wiesenweihe hat in Deutschland ihr größtes Brutvorkommen in der Hellwegbörde, die nicht zuletzt deswegen als international bedeutsames Vogelschutzgebiet ausgewiesen worden ist.

Details:

  • Ackergeprägte Bördelandschaft
  • Altsiedelgebiet 5.000 v. Chr.
  • Geologisch Oberkreide 90 Mio. Jahre
  • Vogelschutzgebiet