Waldlandschaft Nutzung - früher und heute
Die Waldlandschaft des Arnsberger Wald war über hunderte von Jahren das Jagdgebiet der Kölner Erzbischöfe. Der Vorrang galt hier dem Wild. Vor der Gemarkenteilung war es in Siedlungsnähe üblich das Vieh im Wald zu weiden bzw. zu mästen. Zum Beispiel war die Eichelmast bei Schweinen im Herbst sehr beliebt. Durch die intensive Waldhude (Beweidung mit Vieh) war der Wald insbesondere siedlungsnah großflächigen Heidelandschaften gewichen. Typisch waren Besen- und Wacholderheiden. Bei Hirschberg gibt es noch Restflächen der Wacholderheide am Opelweg.
Mitte des 19 Jahrhunderts waren es die Preußen, die den Wald wieder aufforsteten und die Waldhude untersagten. Die forstwirtschaftliche Nutzung war bis nach dem zweiten Weltkrieg noch sehr arbeitsintensiv. Hunderte von Forstarbeitern waren im Wald beschäftigt. Für die Arbeit des Holzrückens wurden ausgebildete Rückepferde, in der Regel Kaltblüter eingesetzt. In Allagen wurden über viele Jahre (von 1950 bis 1970) in der Forstschule im Haus Bockholt Förster ausgebildet.
Heute können mehrere Hektar Wald an einem Tag von einer Person im sogenannten Harvester, einer Forsterntemaschine, eingeschlagen und aufgearbeitet werden.
Details:
- Harvester
- Waldhude
- Heidelandschaften
- Rückepferde